Startseite  
                            
                            
                             Wir über uns 
                            
                            
                             Projekte 
                            
                            
                             Publikationen 
                            
                            
                             News 
                            
                            
                             Termine 
                            
                            
                             Archiv / Museum 
                            
                            
                             Impressum  
                            
                             English Pages 
                         | 
                         
                            
                           
                           
                                
                              Gefr. Kurt Schmidt, 24. April 1944, Fürholzen, Bf 109G-6 
                           
                             
                           
                              
                                 |     | 
                                 
                                     
                                    Am 24. April 1944 stürzte nahe Fürholzen die Messerschmitt Bf 109G-6 "Weiße 7" der 7./JG 3 
                                    mit der Wk.-Nr. 163047 ab. Mit dem aus Gera stammenden Flugzeugführer Kurt Schmidt war sie in Bad Wörishofen 
                                    gestartet, um einen amerikanischen Bomberverband abzufangen. Dabei kam es zum Luftkampf mit Begleitjägern 
                                    P-51 Mustang. Die Messerschmitt von Kurt Schmidt wurde getroffen und stürzte brennend im Wald bei Fürholzen 
                                    ab. Der Flugzeugführer konnte sich lt. Augenzeugenberichten nicht mehr aus seinem Flugzeug retten und kam bei 
                                    dem Absturz ums Leben. 
                                     
                                  | 
                               
                            
                           
                                
                                
                                
                              
                                 Kurt Schmidt 1942, während der Fliegerausbildung. 
                              
                                
                           
                           
                              
                                 |     | 
                                 
                                     
                                    Im Vereinsarchiv der B.F.H. e. V. waren bereits die Einzelheiten zu Flugzeug und Flugzeugführer bekannt, nur die 
                                    genaue Absturzstelle nicht. Im Laufe der Bemühungen, die Unterlagen zu vervollständigen, traf Marco Grätz,
                                    Leiter des Arbeitskreises Luftfahrtarchäologie bei den B.F.H., auf den Fürholzener Heimatforscher Ernst Keller, 
                                    der von dem Luftkampf aus dem Kriegstagebuch des damaligen Ortspfarrers wusste und die Absturzstelle sowie Augenzeugen 
                                    kannte, aber sonst keine weiteren Einzelheiten. Bei Bodensondierungen und Grabungen an der Absturzstelle konnten über 
                                    100 kleinere Teile geborgen werden, darunter auch ein Typenschild der unteren Motorhaube. Mit Hilfe dieses Typenschilds 
                                    konnte festgestellt werden, dass es sich tatsächlich um die abgeschossene Bf 109G-6 von Kurt Schmidt handelte. 
                                     
                                  | 
                               
                            
                           
                                
                                
                                
                              
                                   
                              
                                
                           
                           
                              
                                 |     | 
                                 
                                     
                                    Parallel dazu begannen die Nachforschungen nach noch lebenden Angehörigen. Ein Aufruf in der 
                                    "Ostthüringer Zeitung" brachte Erfolg. Es meldete sich die jüngere von zwei noch lebenden Schwestern. 
                                    Die beiden Schwestern von Kurt Schmidt wussten bis dahin nichts über den Verbleib ihres Bruders. Er galt für 
                                    sie als vermisst. Der Vater hatte gegenüber seiner Familie die Todesnachricht verheimlicht, da bereits ein Bruder 
                                    gefallen war und der andere Selbstmord begangen hatte. Die Mutter lebte bis zu ihrem Tod in dem Glauben, ihr Sohn Kurt 
                                    komme noch zurück. Somit konnte nach fast 70 Jahren ein Fliegerschicksal geklärt und ein Kapitel einer 
                                    Familiengeschichte abgeschlossen werden. 
                                     
                                  | 
                               
                            
                           
                                
                                
                                
                              
                                 Weihnachten 1943 - das letzte gemeinsame Foto von Kurt Schmidt (2. v.l.) mit Eltern und Geschwistern. 
                              
                                
                           
                           
                              
                                 |     | 
                                 
                                     
                                    Gefr. Kurt Schmidt wurde am 1.5.1944 in Hochmutting bestattet und am 27.10.1952 auf den Kriegsgräberfriedhof Schönau 
                                    bei Berchtesgaden umgebettet. 
                                     
                                  | 
                               
                            
                           
                                
                                
                                
                              
                                   
                              
                                
                           
                           
                              
                                 |     | 
                                 
                                     
                                    Die Gemeinde Fürholzen plant, am 17. Mai 2014 in Anwesenheit der Schwester an der Absturzstelle einen
                                    Gedenkstein für Kurt Schmidt aufzustellen. 
                                     
                                  | 
                               
                            
                           
                                
                              Flugzeugabstürze im Großraum München 
                           
                             
                           
                           
                           
                                
                                
                              Seitenanfang          
                              
                           
                         | 
                        
                        
                            Abstürze
                         |