Bayerische - Flugzeug - Historiker e.V. - Frühe Versuche zur Luftrettung in Deutschland

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Frühe Versuche zur Luftrettung in Deutschland

 

Einer der ersten und eifrigsten Befürworter eines zivilen Luftrettungsnetzes in Deutschland war Erich Hampe. Im Zweiten Weltkrieg war er General der Technischen Truppen und damit auch zuständig für Luftschutz und Zivilschutz. Aus diesen Erfahrungen heraus erkannte er die Vorteile, die das neue Transportmittel Hubschrauber für die Versorgung von Verletzten oder Erkrankten bieten konnte, auch unabhängig von Straßen und deren Zustand. 1959 gründete er die Deutsche Gesellschaft für Hubschrauberverwendung und Luftrettungsdienst (DGHV), um für seine Ideen zu werben und die Entwicklung voran zu treiben.

 
 

In den 60er Jahren fanden, vielfach in Privatinitiative von Ärzten und Krankenhäusern, erste Versuche mit Hubschraubern als Transportgerät für Notärzte und/oder Patienten statt. Während der Hannover-Messe 1962 und 1964 wurden dort von Privatleuten Alouette II stationiert, die aber nur selten zum Einsatz kamen.

 

An Ostern und Pfingsten 1967 ließ sich der Arzt Dr. Feder aus Obermörlen von der hessischen Polizei in einer Alouette II zu Verkehrsunfällen fliegen. Später benutzte er bei 52 Einsätzen einen gemieteten Brantly B-2. Der von ihm für sinnvoll erachtete Transport der Verletzten ins Krankenhaus war mit diesen Hubschraubern aber nicht möglich.

 

Aufbauend auf seinen Erfahrungen startete die Berufsfeuerwehr Frankfurt/Main ebenfalls Ostern und Pfingsten 1968 einen weiteren Versuch, diesmal in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, die einen Vertol H-21 der Heeresflieger aus Mendig zur Verfügung stellte. Dieser wurde an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik stationiert. Hier sollte später auch der zweite ständige zivile Rettungshubschrauber "Christoph 2" seine Heimat erhalten.
In Mainz führte ebenfalls 1968 die Uniklinik einen sechswöchigen Versuch mit einer Alouette III durch, die insgesamt 60 Einsätze flog.
Im selben Jahr flog eine Bell 47J der Schweizerischen Rettungsflugwacht einen Monat lang von Nürnberg aus für das Bayerische Rote Kreuz.

 

In München erprobte der ADAC den möglichen Einsatz von Rettungshubschraubern mit einem gecharterten Bell Jet Ranger der Firma Süd Helicopter unter dem Funkrufnamen "Kolibri" an den Wochenenden vom 13.Juni bis 6.Oktober 1968 und nochmals vom 20. Dezember 1968 bis 7. Januar 1969. An 47 Tagen wurden 52 Einsätze geflogen. Zusammen mit MBB wurde für den Herbst 1970 ein Versuch mit der neuen Bo 105 geplant. Aus diesem Versuch wurde die feste Einrichtung des "Christoph 1" ab 1. November 1970 am Krankenhaus München-Harlaching.

 
Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
 
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Letzte Änderung: 23. März 2010
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